
Zehn Jahre Arthur-Haidl-Preis
Zahlreiche Gäste fanden sich am 30. Oktober anlässlich der Präsentation der Publikation zum zehnjährigen Jubiläum des Arthur-Haidl Preises im Bürgersaal des Historischen Rathauses ein. Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer begrüßte die Anwesenden und besonders Dr.in Roswitha Stiegner, Tochter Arthur Haidls und Stifterin des Preises: „Durch ihre Großzügigkeit sind wir in der Lage, jungen Kulturschaffenden die meist dringend benötigten finanziellen Mittel zukommen zu lassen und ihnen die Möglichkeit zu geben, besondere Projekte zu verwirklichen und sich selbst zu entfalten.“
Maria-Luise Mayr, Leiterin des städtischen Kulturamtes, betonte, dass „mit dem Arthur-Haidl-Preis, einer der höchst dotierten Kunstpreise Europas, nachhaltige Investitionen in die Schaffenskraft von Kunst getätigt werden“.
Sämtliche Preisträger der letzten zehn Jahre wurden von Univ.-Prof. Tilmann Märk kurz porträtiert und vorgestellt. Bis auf zwei Künstler, die sich aufgrund ihrer Arbeit entschuldigen ließen, waren alle Ausgezeichneten anwesend.
Im Anschluss an die offizielle Feier fand ein reger Austausch zwischen den Kulturschaffenden statt, was besonders Intitiatorin Roswitha Stiegner freute: „Mein Papa hat sicher Tränen der Freude in den Augen, wenn er heut von oben zuschaut. Ich bedanke mich herzlich bei der Stadt Innsbruck für die wertschätzende und liebevolle Arbeit über all die Jahre.“
Weiters anwesend waren Landtagspräsident a.D. LHStv. i.R. Prof. Ing. Helmut Mader, Vizebürgermeisterin Mag.a Sonja Pitscheider, Magistratsdirektor Dr. Bernhard Holas, Abteilungsleiterin für Gesellschaft, Kultur, Gesundheit und Sport Mag.a Birgit Neu, Gemeinderätin Elfriede Moser, Gemeinderat Mesut Onay, Autorin der Arthur-Haidl-Broschüre Esther Pirchner und die ehemalige Mitarbeiterin Arthur Haidls Erika Klapeer. Feierlich umrahmt wurde die Veranstaltung durch das Trompetentrio mit Benedikt Sonnleitner, Florian Partl und Martin Horbach.
Arthur Haidl (1910–1979)
Arthur Haidl war eine herausragende Persönlichkeit und leistete großartige und zukunftsweisende Arbeit zum Wohle der Jugend. Er war von 1956 bis 1959 Gemeinderat, von 1959 bis 1971 amtsführender Stadtrat und von 1971 bis 1977 Vizebürgermeister der Landeshauptstadt Innsbruck. Haidl bleibt vor allem auch wegen seiner legendären Herzensgüte und Mitmenschlichkeit unvergessen. In seiner Funktion als Landesjugendreferent war ihm die Schaffung von jugendgerechten Einrichtungen ein besonderes Anliegen. In seinem politischen Wirken stand weniger die Politik im Vordergrund, als die Jugend selbst. Mit den Jugendkulturwochen initiierte Haidl eine Veranstaltung, die Innsbruck weit über die Landesgrenzen hinaus als Kulturstadt prägte.
1910 geboren in Elbigenalp
1927–1939 Lehrer in verschiedenen Orten Tirols
1939 Einzug zum Kriegsdienst
1945 Rückkehr aus Stalingrad
1946–1973 Leiter des Landesjugendreferats
1956–1959 Gemeinderat in Innsbruck
1959–1971 amtsführender Stadtrat für das Schul-, Kultur- und Sportwesen
1971–1977 erster Bürgermeister-Stellvertreter
2004 Thomas Schafferer
2005 Roland Mauermair
2006 Florian Hackspiel
2007 Stefan Alois Schwarzenberger
2008 Verein Jugendland
2009 „Junge UNI Innsbruck“
2010 „Junge Solisten am Podium“
Tiroler Kammerorchester „InnStrumenti“
2011 „Sprachinsel-Forum für interkulturelles Lernen“
2012 „Die Bäckerei-Kulturbackstube“
„Free Beat Company“
2013 Verein „Akademie St. Blasius
Mag.a Laila Alina Reischer