Themen des Stadtsenats vom 12. November 2025
Stadt übernimmt Betriebskosten von Stadtrad-Lastenrädern
Bereits im Juli 2022 beschloss der Stadtsenat, den Innsbrucker Verkehrsbetrieben (IVB) unentgeltlich vier Lastenräder zur Nutzung im Rahmen des IVB-Stadtrad-Verleihsystems zur Verfügung zu stellen. Außerdem übernahm die Stadt die Betriebskosten der vier Lastenräder für das Finanzjahr 2023.
Inzwischen ist die Flotte an Lastenrädern auf fünf Stück angewachsen, da die IVB heuer ein E-Lastenrad aus eigenen Mitteln angeschafft hat. Mit mehrheitlichem Beschluss des Stadtsenats werden die Betriebskosten für diese fünf Lastenräder für einen Zeitraum von fünf Jahren, also bis 2029, durch die Stadt Innsbruck finanziert. Die Gesamtkosten dafür betragen 4.800 Euro.
„Das IVB-Stadtrad ist ein fester Bestandteil des städtischen Mobilitätsangebots und trägt maßgeblich dazu bei, Innsbruck nachhaltiger und lebenswerter zu gestalten. Mit der Erweiterung um die Lastenräder wird das Stadtradsystem zusätzlich attraktiviert“, freut sich Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc.
Lastenräder stehen von April bis November an den Stationen Sillpark, Maria-Theresien-Straße, Schutzengelkirche und Waltherpark für jeden zum Transport von größeren oder kleineren Gegenständen, Kindern oder Tieren – je nach Modell – zur Verfügung. Das E-Lastenrad ist seit einiger Zeit am Fürstenweg im Einsatz, da dort laut IVB mit einer hohen NutzerInnenfrequenz zu rechnen ist.
Neue Vereinbarung zu „Campus Sport Tirol Innsbruck“
Am 1. Jänner 2011 wurde zwischen der Universität Innsbruck, dem Land Tirol und der Landeshauptstadt Innsbruck eine Vereinbarung für die Dauer von 15 Jahren zur Führung eines Leistungszentrums abgeschlossen. Inhalt dieser Kooperation war die Ausbildung und Betreuung von LeistungssportlerInnen. Nur wenige Monate später wurde dem Leistungszentrum vom Österreichischen Olympischen Komitee (ÖOC) am 1. September das Prädikat „Olympiazentrum“ verliehen.
Aufgrund struktureller Herausforderungen wurde die damalige Vereinbarung im Juni 2025 einvernehmlich aufgelöst. Gleichzeitig bekannten sich die VertragspartnerInnen dazu, das erfolgreich geführte Olympiazentrum weiterzuführen, um wie bisher die bestmögliche Betreuung von SpitzensportlerInnen zu gewährleisten.
Der Stadtsenat beschloss daher in seiner jüngsten Sitzung einstimmig eine Vereinbarung zur Führung des Kompetenzzentrums „Campus Sport Tirol Innsbruck“ zur Ausbildung und Betreuung von LeistungssportlerInnen. Als Finanzierungsbeitrag stellt die Stadt einen wertgesicherten und gedeckelten Maximalbetrag von 150.000 Euro zur Verfügung. Der Antrag wird dem Gemeinderat zur weiteren Beschlussfassung vorgelegt.
„Mit der neuen Vereinbarung wollen wir gemeinsam das Angebot für die Betreuung im Leistungssport sowohl im infrastrukturellen als auch im personellen Bereich optimieren. Das Vertragsverhältnis beginnt am 1.Jänner 2026 und wird auf unbestimmte Zeit abgeschlossen“, führt der für Sport verantwortliche Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc aus.
Gedenkort Reichenau: Planung von Phase 2
Der „Gedenkort Reichenau“ entsteht in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Arbeitserziehungslagers Reichenau direkt am Innufer östlich der Grenobler Brücke. Der Siegerentwurf der Werkgemeinschaft Heike Bablick–Ricarda Denzer–Karl-Heinz Machat–Hermann Zschiegner wird in zwei Projektphasen umgesetzt. Die erste Projektphase startete am 8. Mai dieses Jahres mit der Enthüllung der ersten Prototypen von 114 geplanten „Namenssteinen“.
„Die erste Projektphase, die 2026 abgeschlossen werden soll, beinhaltet die Basiselemente, während die zweite Projektphase den Vollausbau betrifft. Letztere umfasst die Errichtung des Pavillons, die Montage der vorgesehenen Displays für historische und didaktische Informationen, Sitzgelegenheiten und Beleuchtung sowie die Dachskulptur des Pavillons samt Witterungsschutz. Die Kosten dafür betragen rund 60.000 Euro“, erläutert der für Kultur zuständige Vizebürgermeister Georg Willi.
Weil die Finanzierung der zweiten Projektphase nun gesichert ist, kann die Werkgemeinschaft mit der Planung von Phase 2 beginnen. Die Planungsleistungen beinhalten unter anderem eine detaillierte Kostenschätzung und die Visualisierung des Pavillons. Der Stadtsenat befürwortete dies in seiner jüngsten Sitzung einstimmig.MD

