Themen des Stadtsenats vom 17. September 2025

• Entscheidung über neue Magistratsabteilung im Oktober-Gemeinderat • Taktische Quartiersentwicklung für Klima und Lebensqualität, Letter of Intent
 

Entscheidung über neue Magistratsabteilung im Oktober-Gemeinderat

Der Stadtsenat hat die Änderung der Aufbauorganisation bzw. der Geschäftseinteilung behandelt und ihr mehrheitlich zugestimmt. Mittels „Minderheitsvotum“ wurde allerdings das Begehren gestellt, den Akt noch im Gemeinderat zu behandeln. Rechtswirksam ist die geplante Magistratsabteilung VI „Naturraum, Gesundheit und Sport“ (MA VI) also erst vorbehaltlich des positiven Beschlusses im Gemeinderat am 9. Oktober 2025. Zur neuen MA VI werden ab 1. Februar 2026 die Ämter Bürgerservice und Außenbeziehungen, Gesundheit, Markt- und Veterinärwesen, Sport, Stadtvermessung und Statistik sowie Wald und Natur gehören.

Die Leitung der MA VI wurde im Rahmen der Sitzung des Stadtsenates am 17. September bereits einstimmig beschlossen. Der neuen Magistratsabteilung wird ab 1. Februar 2026 die derzeitige Magistratsdirektorin Mag.a Gabriele Herlitschka, MSc vorstehen.  

„Mit der MA VI schaffen wir eine neue, stark bürgerinnen- bzw. bürgerorientierte Abteilung, die sich aus Ämtern der MA I und der MA V zusammensetzt. Naturraum, Sport und Gesundheit ergänzen sich ideal – 70 Prozent Stadtgebiets sind Naturraum, wo sich die Innsbruckerinnen und Innsbrucker fit und gesund halten. In der Realität überschneiden sich diese Ämter in vielen städtischen Projekten und haben schon bisher übergreifend zusammengearbeitet. Nun führen wir zusammen, was zusammenpasst“, erläutert Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc, die Entscheidung und ergänzt: „Die neue Rollenverteilung ist überschaubar von der Kostenseite – es handelt sich um eine reine Ämterverschiebung, keine neu geschaffenen Ämter.“

 

Taktische Quartiersentwicklung für Klima und Lebensqualität

Der Stadtsenat brachte mehrheitlich in einem Letter of Intent (LOI) die fachliche Unterstützung der Landeshauptstadt Innsbruck für einen Förderantrag der Stadt Wien für das Projekt TACTIQ (Taktische Quartiersentwicklung für Klima und Lebensqualität) zum Ausdruck.

Das Projekt TACTIQ (Taktische Quartiersentwicklung für Klima und Lebensqualität) verfolgt aufbauend auf dem internationalen Konzept der Superblocks den Ansatz zur schnelleren und kosteneffizienteren Transformation städtischer Räume im Sinne einer klimaneutralen Stadtentwicklung. Im Zentrum steht die Entwicklung eines quartiersbezogenen Konzepts für sogenannte Low Traffic Grätzl. TACTIQ verbindet dabei Klimaschutz, Klimaanpassung und soziale Inklusion und soll so zur Schaffung klimaresilienter, verkehrsberuhigter Stadträume mit hoher Aufenthaltsqualität beitragen. Für die Durchführung des Projektes ist eine Laufzeit von ca. zwei Jahren ab Förderzusage (voraussichtlich Anfang 2026) vorgesehen. Für die Stadt Innsbruck entstehen keine Kosten für die Teilnahme am Projekt.

„Von Seiten des Stadtmagistrates ist das Referat Strategie und Integration im Amt für Stadtplanung, Mobilität und Integration im Lead und wird sich im Form von fachlicher Unterstützung einbringen“, erläutert Stadträtin Janine Bex, BSc und weiter: „Vor dem Hintergrund aktueller urbaner Fragestellungen und Herausforderungen wie Klimawandelanpassung, Mobilitätswende und Nutzungsdruck auf den öffentlichen Raum - wie im Zukunftsvertrag Innsbruck 2024 bis 2030 verankert – sind solche Projekt auch für Innsbruck wichtig. Mit dem LOI und der Zusammenarbeit der Stadt Wien gelingt ein Wissenstransfer mit großem Nutzen für die Tiroler Landeshauptstadt, um diese mit ähnlich gelagerten Projekten zukunftsfit zu machen.

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