Eine Feierstunde für Stadtregierung und Wirtschaft: Die finale Phase der Neugestaltung am Bozner Platz wurde damit eingeleitet.
Eine Feierstunde für Stadtregierung und Wirtschaft: Die finale Phase der Neugestaltung am Bozner Platz wurde damit eingeleitet.

Bozner Platz: Die ersten Bäume sind da!

Innsbrucks Wirtschaft begrüßt Baustellen-Finale

(IKM) Lange haben Bevölkerung und Wirtschaft auf diesem Moment gewartet: Die Zielgerade am Bozner Platz. Jetzt, wo das Pflaster diesen neuen Stadtraum wirken lässt, und die ersten Bäume gepflanzt werden, zeichnet sich die Wirkung des Platzes ab. Seit 14. März 2025 wurde im Vollbetrieb am städtischen Leuchtturmprojekt gearbeitet. Die Bauarbeiten gingen im Sommer planmäßig voran. Der Platz liegt voll im Zeit- und zudem unter Kostenplan. Die Innsbrucker Stadtkoalition feierte am 7. Oktober 2025 gemeinsam mit Vertreterinnen der Wirtschaftskammer, des Zentrumsvereins der Innenstadtkaufleute und den unmittelbaren Nachbarn die Ankunft der Bäume. Damit wurde der Endspurt der Platzgestaltung eingeläutet.

Bürgermeister Johannes Anzengruber
Bürgermeister Johannes Anzengruber

„Der Bozner Platz ist ein Win-Win-Projekt. Bei diesem Projekt haben Politik und Wirtschaft an einem Strang gezogen. Wir schaffen eine echte urbane Weiterentwicklung, die der Bevölkerung zugutekommt. Das Potenzial des neuen Tors zur Innenstadt zeichnet sich schon jetzt ab. Das Geviert erlebt insgesamt eine Aufwertung und präsentiert sich von einer neuen hochattraktiven Seite. Der Bozner Platz ist damit ein städtisches Leuchtturmprojekt. Wir sind davon überzeugt, dass die innerstädtische Wirtschaft davon profitieren wird. Die Standortattraktivität wird jedenfalls hochgeschraubt“, ist Innsbrucks Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc überzeugt.

Wirtschaftsstadträtin Mariella Lutz
Wirtschaftsstadträtin Mariella Lutz

„Die Arbeiten im Zuge der größten innerstädtischen Platzgestaltung liefen reibungslos und unaufgeregt. Jetzt ist es endlich soweit - die Bäume sind da und gemeinsam mit den finalen Arbeiten stellt sich das neue Platzgefühl langsam ein. Schon seit dem Sommer sind erste Gastgärten in Betrieb. Ergänzt mit den konsumfreien Zonen und dem Nutzungskonzept des Innsbruck Marketing werden die vielfältigen Möglichkeiten, die mit der Neugestaltung in Verbindung stehen, sichtbar. Eine vielfältige Event-Kultur wird rund ums Jahr das Programm am Platz gestalten. Der gesamte Platz wird nachweislich kühler. Er ist aber nicht nur klimafit, sondern auch barrierefrei und erstreckt sich über die ganze Fläche von Fassade zu Fassade“, so die zuständige für Wirtschaft, Tiefbau und Grünanlagen, zuständige Stadträtin, Mag.a Mariella Lutz.

31 neue Gleditschien werden am Platz gepflanzt.
31 neue Gleditschien werden am Platz gepflanzt.

Neuer Platz, neue Qualität

10.000 Menschen queren den Bozner Platz täglich vom Innsbrucker Hauptbahnhof kommend am Weg in die Arbeit, zur Schule oder zum Shoppen in der Innenstadt. Der Platz war optisch in die Jahre gekommen und als Hitze-Hotspot nachweislich auch zum Aufenthalt im Sommer nicht unbedingt geeignet. Der Mehrwert liegt auf der Hand: Bis zur Fertigstellung im November entsteht ein attraktiver Stadtraum, der sowohl konsumfreie Zonen als auch Gastronomie bietet. Events und Märkte machen den Bozner Platz künftig zu einem lebendigen Ort.

Luftiger Schatten garantiert

Die Wahl fiel auf Gleditschien, weil sie sich durch Robustheit und Widerstandsfähigkeit auszeichnen, sehr gut mit klimatisch schwierigen Bedingungen zurechtkommen und einen angenehmen, luftigen Schatten spenden.

Stimmen zur Neugestaltung

Bezirksobmann der Wirtschaftskammer Tirol, Kommerzialrat Dietmar Hernegger:

„Der neugestaltete Bozner Platz ist mit Sicherheit eine Bereicherung für die Innenstadt und wird diesen in vielerlei Hinsicht wieder zu einem gerne und viel genutzten Platz werden lassen. Als Bezirksobmann darf ich natürlich auch die Interessen der Wirtschaft im Gesamtkontext nicht außer Acht lassen. Daher bin ich dankbar, dass wir im ständigen Austausch mit der Politik und unseren Mitgliedern sind und weiterhin bleiben können.“

Mag. Thomas Wass, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG:

„Mit dem neu gestalteten Bozner Platz wird der traditionelle Korridor in die Innsbrucker Innenstadt in neuer Qualität wiederbelebt und der gesamte Stadtteil nachhaltig aufgewertet. Das freut mich und mit unserem RAIQA in unmittelbarer Nähe werden wir dazu auch einen Beitrag leisten. Es entsteht dadurch ein moderner Dreh- und Angelpunkt: ein offener Ort für Begegnung, Dienstleistungen, Genuss und Kultur – und zugleich ein neues Eingangstor in die Innenstadt.“

DI (FH) Andreas Stadler M.B.A, M.A., Vorstand, Hypo Tirol Bank AG:

„Der Bozner Platz ist das Tor zur Innenstadt – täglich strömen hier tausende Menschen vom Hauptbahnhof Richtung Maria-Theresien-Straße. Mit der Neugestaltung wird aus diesem Durchzugsraum ein einladender Stadtraum, ein Teil der attraktiven Innenstadt: mehr Aufenthaltsqualität und mehr Miteinander. Als Bank der Tirolerinnen und Tiroler und als unmittelbarer Anrainer freut sich die Hypo Tirol Bank über diese Aufwertung im Herzen der Stadt: Sie stärkt Handel und Gastronomie, schafft ein freundliches Entrée  für Gäste – und vor allem einen Platz, an dem sich Menschen gerne aufhalten. Als regionale Bank stehen wir seit jeher für nachhaltige Entwicklung hier in Tirol. Deshalb unterstützen wir Projekte, die Lebensqualität und Wirtschaft verbinden. Mein Dank gilt der Stadt, den beteiligten Partnern und allen, die diesen Raum möglich gemacht haben. Der neue Bozner Platz soll vor allem eines leisten: verlässlich funktionieren. Als angenehmer Ankunftsort, als ruhiger Moment im Stadtfluss und als gut gestaltete Verbindung dorthin, wo Innsbruck pulsiert.“

Michael Perger, Innsbrucker Zentrumsverein:

„Der Vorstand des Zentrumsvereins freut sich sehr über die Fertigstellung des Bozner Platzes. Nach einer intensiven Bauphase und den damit verbundenen wirtschaftlichen Herausforderungen zeigt sich nun, dass sich unsere Initiativen für eine Neugestaltung gelohnt haben. Wir blicken mit großer Zuversicht auf den neuen Platz, hoffen auf eine aktive Nutzung und sind überzeugt, dass er eine wertvolle Bereicherung für unser Innsbrucker Zentrum langfristig sein wird.“

Thomas Hudovernik, MBA, MAS, langjähriger Befürworter und Initiator:

„ENDLICH! Was lange währt, wird endlich gut! Der Bozner Platz mit dem größten Brunnen Innsbrucks hat diese Neugestaltung mehr als verdient. Es ist sehr erfreulich, dass die Verantwortlichen der Stadt den Forderungen nach Billiglösungen nicht nachgegeben haben. Der Platz wird wohl auch in 50 Jahren in dieser Form bestehen. Da ist es mehr als gerechtfertigt, dass in Qualität investiert wurde – bei der Gestaltung, der Infrastruktur, den Steinen und den Bäumen! Die Bevölkerung wird und soll weiter darüber diskutieren wie sie es seit 2016, dem Jahr, in dem die Neugestaltung das erste Mal gefordert wurde, tut. Ich bin ganz sicher, dass sie den Platz in kürzester Zeit annehmen und mit Leben erfüllen wird.“

Hintergrund

Umgesetzt wird das Projekt des Wiener Ingenieurbüros EGKK Landschaftsarchitektur mit Dipl.-Ing. Clemens Kolar und Dipl.-Ing. Martin Enzinger, das im Jänner 2021 aus einem Realisierungswettbewerb (149 Interessenten, 58 für den Juryentscheid zugelassenen Projekte) als Sieger hervorging. Die Zielvorgabe erfüllt das Projekt: Klima- und zukunftsfit sollte der Platz sein, aber dabei seine Identität mit dem Rudolfsbrunnen im Zentrum behalten. Neben der natürlichen Beschattung waren die barrierefreie Gestaltung und die multifunktionalen Freiflächen samt Veranstaltungsinfrastruktur für die Stadt Innsbruck wichtig. Ein eigenes Beleuchtungskonzept schafft künftig zudem einen sicheren neuen Stadtraum, in dem sich alle NutzerInnen wohlfühlen können. Die flexible Durchwegung für FußgängerInnen und RadfahrerInnen steht insgesamt im Vordergrund. Mit der Neugestaltung wird der Durchzugsverkehr stark reduziert bzw. wird langsam, aber fließend geführt. Bestehen bleibt die Zufahrt zur Zentralgarage. AnwohnerInnen erhalten Ersatzparkplätze in der Adamgasse. KR

Die rund drei Tonnen schweren Bäume sorgen zukünftig für Begrünung und Schatten am Bozner Platz.
Die rund drei Tonnen schweren Bäume sorgen zukünftig für Begrünung und Schatten am Bozner Platz.