Stadträtin Mariella Lutz (2.v.r.) freut sich gemeinsam mit (v.l.n.r.) Referent Alexander Legniti, Polier Christoph Kratzer (STRABAG), Amtsvorstand Thomas Klingler (Grünanlagen) und Landschaftsplanerin Lisa Stöllnberger (Grünanlagen – Planung und Bau) über die innovative Baumgrabstätte am Pradler Friedhof.
Stadträtin Mariella Lutz (2.v.r.) freut sich gemeinsam mit (v.l.n.r.) Referent Alexander Legniti, Polier Christoph Kratzer (STRABAG), Amtsvorstand Thomas Klingler (Grünanlagen) und Landschaftsplanerin Lisa Stöllnberger (Grünanlagen – Planung und Bau) über die innovative Baumgrabstätte am Pradler Friedhof.

Bäume für die Ewigkeit

Innovatives Baumgrab am Pradler Friedhof eröffnet

Neue Bestattungsformen erfreuen sich seit einigen Jahren zunehmender Beliebtheit. Die Stadt Innsbruck hat nun am Pradler Friedhof eine neue Form der ewigen Ruhe geschaffen – inmitten von frisch gepflanzten Bäumen. Im neuen Baumgrab im Herzen des Friedhofs ist eine Urnenbeisetzung ohne Grabstein möglich, die Namen der Verstorbenen finden sich auf vier Stelen, die für die Jahreszeiten stehen und im Kreis angeordnet sind.

Die Urnen werden in den vier entstandenen Feldern beigesetzt, die Namen der verstorbenen Menschen finden sich auf den Stelen aus Metall wieder.
Die Urnen werden in den vier entstandenen Feldern beigesetzt, die Namen der verstorbenen Menschen finden sich auf den Stelen aus Metall wieder.

„Mit unserer neuen Baumgrabstätte bieten wir Verstorbenen und ihren Hinterbliebenen einen besinnlichen Kraftort für die ewige Ruhe. Ergänzend zum ‚Garten des Friedens‘ gibt es hier nun noch mehr Möglichkeiten für alle, die am Ende gerne zurück zu den Wurzeln wollen. Im Einklang der verstorbenenen Friedhofsbewohner mit dem pflanzlichen Leben, das zwischen ihnen wächst, schaffen wir eine stimmige Symbiose zwischen Leben und Tod: Als Sinnbild für die beiden Pole, zwischen denen sich alle Existenz abspielt. Vielen Dank an alle, die an dieser würdigen Ruhestätte mitgearbeitet haben!“, betont die ressortzuständige Stadträtin Mag.a Mariella Lutz.

„Wir erleben, dass die Nachfrage nach neuen Bestattungsformen stetig zunimmt. Besonders eine naturverbundene letzte Ruhestätte wünschen sich immer mehr Menschen. Deshalb freuen wir uns sehr, mit unserem Baumgrab im Pradler Friedhof eine weitere Möglichkeit für die Ewigkeit zu schaffen“ erklärt Referent Mag. Alexander Legniti (Friedhofsverwaltung).

Begraben unter Bäumen
Im östlichen Areal des Pradler Friedhofs zwischen Einsegnungshalle und Kapelle wurden insgesamt vier Freiflächen um einem zentralen, runden Platz neu gestaltet. In den Freiflächen, die durch farbige Stelen markiert sind, pflanzten die MitarbeiterInnen des städtischen Amtes für Grünanlagen insgesamt 40 Bäume und Großsträucher.

„Die Idee dahinter ist, dass wir hier einen kleinen Urnenbestattungs-Wald entstehen lassen. Jedes der vier kleinen Wäldchen ist einer Jahreszeit gewidmet und punktet mit ansprechenden Gehölzpflanzungen“, erklärt DI Lisa Stöllnberger vom Amt für Grünanlagen.

Die Urnen werden in den vier entstandenen Feldern beigesetzt, die Namen der verstorbenen Menschen finden sich auf den jeweiligen, rund 2,2 Meter hohen Stelen aus Metall wieder. Das Kreisrondell im Zentrum bietet mithilfe eines zentralen metallenen Hochbeets und einem kleinen Altar aus Stein einen würdigen Ort der Verabschiedung. Ein „Metallbaum“, der von dem Künstler Bernhard Witsch in Zusammenarbeit mit einer Projektgruppe des Vereins CUBIC aus Innsbruck konzipiert wurde, markiert als Leitmotiv den Mittelpunkt der neuen Anlage. Die Bauausführung der neuen Baumgrabstätte erfolgte mit der Firma STRABAG, die Metallarbeiten für die Stelen und das Hochbeet wurden von der Schlosserei der IIG ausgeführt. FB